Hypothekarkredit
Baufinanzierungen sind für den Häulebauer meist deutlich günstiger, wenn diese endfällig gesetzt werden. Trotz der staatlichen Förderungen, die man bei klassischen Baufinanzierungsmodellen und Hypothekarkrediten erzielen kann, können endfällige Baufinanzierungen diese in der Regel auffangen und sich bezahlt machen.
Bei einer endfälligen Baufinanzierung zahlt der Kreditnehmer lediglich die Zinsen an die Bank, aber keine Raten auf die Tilgung der Darlehenssumme. Erst am Ende der Laufzeit wird die Darlehenssumme in Form einer Einmalzahlung fällig. Um die Rückzahlung in Form der Einmalzahlung zu gewährleisten, muss der Kreditnehmer in einem sogenannten endfälligen Tilgungsträger ansparen. Der Kunde zahlt also als laufende Kreditrate die Zinsen plus einen bestimmten Betrag als Ansparungen in den Tilgungsträger. Die angesparten Beträge vermehren sich über die Laufzeit betrachtet durch darauf gezahlte Zinsen und Zinsenzinsen. Dadurch reduziert sich automatisch die Belastung der Zinsen des aufgenommenen Darlehens und damit die Finanzierungskosten.
İn der Urform der Baufinanzierung war der Zinssatz unmittelbar für die Höhe der monatlichen Kosten entscheidend. Je höher der Zinssatz, desto teuerer also die Baufinanzierung. Dies gilt heute noch für Annuitätenkredite wie das Bausparkassendarlehen. Insbesondere in Österreich gilt diese Regel nicht mehr.
Durch die Anlage der Tilgungszahlungen verdient der Kreditnehmer Zinsen, die gleichzeitig die Zinskosten reduzieren. Die Zinshöhe steht daher nicht mehr in unmittlebarem Zusammenhang mit den wirklichen Kosten. Es erfordert daher mehr als nur einen Blick auf die nominalen und die effektiven Zinsen, um ein Angebot richtig einschätzen zu können. Verbraucher sollten daher bei der Baufinanzierung genauer auf den Tilgungsträger schauen. Je besser die Konditionen des angesparten Geldes, desto geringer die eigentlichen Kosten des Darlehens.